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Wir untersuchen Tiere und tierisches Material auf Krankheiten. Damit schaffen wir die Grundlage, Tiere gezielt zu behandeln, Tierseuchen effektiv zu bekämpfen und den Menschen vor übertragbaren Krankheiten zu schützen. Verstöße gegen den Tierschutz hinterlassen an den Tieren Spuren, die wir in unseren Laboren nachweisen können.

Die Dienstleistungen des CVUA-OWL im Bereich Untersuchungen Tiergesundheit können von jedem Tierhalter in Anspruch genommen werden. Diese Untersuchungen sind bis auf die Untersuchungen im Rahmen des Tiergesundheitsgesetz kostenpflichtig. Häufig sind jedoch praktizierende Tierärzte unser  Auftraggeber in Abstimmung mit Tierbesitzern. Im Fall des Verdachtes auf anzeigepflichtige Tierseuchen ist die Anzeige bei der zuständigen Ordnungsbehörde (Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt) erforderlich.

Die Ergebnisse unserer Untersuchungen gehen wiederum, versehen mit einer gutachterlichen Äußerung, zurück an die jeweiligen Einsender.

In der Pathologie des CVUA OWL werden Tierkörper oder Tierkörperteile untersucht, um die Krankheits- oder Todesursache zu ermitteln. Es kann sich um verstorbene oder getötete Tiere handeln. Dies dient dem Ausschluss oder Nachweis von Tierseuchen und ansteckenden Krankheiten, die auch andere Tiere oder Menschen (sog. Zoonosen) befallen können.

Für Tierärzte oder Besitzer / Tierhalter, die meist noch weitere Tiere besitzen, kann eine Untersuchung Klarheit bringen, v.a. wenn bei diesen Tieren zu Lebzeiten keine eindeutige Krankheit feststellbar war oder sie plötzlich und unerwartet verstorben sind. Auch zum Tierschutz werden Sektionen durchgeführt, beispielsweise bei Verdacht auf Vernachlässigung oder Misshandlung bzw. unterlassener

Weiterlesen … Pathologie

Als Parasiten werden Organismen bezeichnet, die auf Kosten anderer Lebewesen (sog. Wirte) leben. Sie ernähren sich von diesen oder nutzen sie für ihre Fortpflanzung; dabei können sie Schäden und Erkrankungen verursachen, indem sie z.B. Organfunktionen beeinträchtigen, Nährstoffe entziehen und resistenzmindernd wirken, d.h. die Abwehrkräfte des Wirtes werden geschwächt. Parasiten können sich auf oder im Wirt aufhalten (Ekto- bzw. Endoparasiten). Das Spektrum reicht von Einzellern (Protozoen) über Würmer (Helminthen) bis zu meist auf der Haut lebenden Gliederfüßlern (Arthropoden) oder solchen, die nur zeitweise ihren Wirt aufsuchen (Mücken, Zecken). Viele Parasiten können auch den Menschen befallen (Zoonosen) und ihm direkt Schaden zufügen

Weiterlesen … Parasitologie

Im Dezernat 220 (Mikrobiologie und Zoonosen) wird im Teilbereich „Diagnostische Mikrobiologie“ die Untersuchung auf Bakterien und Pilze in tierischem Untersuchungsmaterial (von Groß- und Kleintieren) durchgeführt. Zur Untersuchung eingeschickt werden zum Beispiel Tupferabstriche der verschiedensten Lokalisationen, Kot-, Urin- oder Milchproben, Sockentupfer, Stallstaub sowie Organmaterial.

Die Untersuchung erfolgt in der Regel durch kulturelle Anzucht auf Nährmedien (z.B. Blutagar). Die Differenzierung der Bakterienarten wird mit Hilfe von Färbungen, biochemischen Reaktionen, molekularbiologischen Verfahren (PCR) und massenspektrometrischen Verfahren (MALDI-TOF) vorgenommen. 

Auf Wunsch werden Resistenzteste (Mikrodilutionsmethode)

Weiterlesen … Diagnostische Bakteriologie

In der Serologie geht es um die indirekte Feststellung viraler oder bakterieller Infektionen durch den Nachweis von Antikörpern im Blut oder in der Milch. Das Vorhandensein von Antikörpern gilt als Beweis für einen stattgefundenen Erregerkontakt. Betroffene Tiere können die Infektion möglicherweise weiter verbreiten. Im Rahmen von staatlichen Bekämpfungs- und Überwachungsprogrammen nutzt man die Serologie für die flächendeckende Untersuchung von Tierbeständen auf bestimmte Tierseuchen, die z.T. erhebliche wirtschaftliche Schäden durch Tierverluste, Produktionseinbußen und Handelshemmnisse verursachen.

Wichtige Beispiele sind die Europäische Schweinepest, Aujeszky´sche Krankheit, Leukose, BVD, Geflügelpest. Einige Tierseuchen müssen auch

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