Als Parasiten werden Organismen bezeichnet, die auf Kosten anderer Lebewesen (sog. Wirte) leben. Sie ernähren sich von diesen oder nutzen sie für ihre Fortpflanzung; dabei können sie Schäden und Erkrankungen verursachen, indem sie z.B. Organfunktionen beeinträchtigen, Nährstoffe entziehen und resistenzmindernd wirken, d.h. die Abwehrkräfte des Wirtes werden geschwächt. Parasiten können sich auf oder im Wirt aufhalten (Ekto- bzw. Endoparasiten). Das Spektrum reicht von Einzellern (Protozoen) über Würmer (Helminthen) bis zu meist auf der Haut lebenden Gliederfüßlern (Arthropoden) oder solchen, die nur zeitweise ihren Wirt aufsuchen (Mücken, Zecken). Viele Parasiten können auch den Menschen befallen (Zoonosen) und ihm direkt Schaden zufügen oder andere Krankheitserreger, wie Babesien, FSME-Virus oder Borrelien, übertragen.
In der Parasitologie des CVUA OWL werden überwiegend Kotproben von Tieren, aber auch Haare, Hautgeschabsel und Spülproben auf Parasiten untersucht. Lebens- und Futtermittel können ebenfalls v.a. auf Vorratsschädlinge, untersucht werden. Zusätzlich können Artbestimmungen von einzelnen Exemplaren, bei denen es sich überwiegend um Insekten, Schädlinge und Lästlinge handelt, durchgeführt werden.
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage der Europäischen Vereinigung der Veterinärparasitolog:innen (ESCAPP) unter https://www.esccap.de, welche auch diese Informationsblätter zum Schutz Ihrer Haustiere vor Parasiten, Giardien und Rohfleisch-basierter Ernährung (BARF) herausgegeben hat.
Anlage 1, Anlage 2, Anlage 3